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Tour Route des Grandes Alpes 2010.
 
Die Route des Grandes Alpes wollte ich schon lange fahren, es hatte aber bisher nie richtig gepasst. Ende 2009
habe ich dann mit der Planung für diese Tour mit dem Ziel begonnen, noch viel Schnee auf den Bergen
zu sehen und dass auch möglichst alle Pässe keine Wintersperre mehr haben. Als ich los fuhr war auch nur noch der
Col de Galibier gesperrt. Zudem wollte ich auf keinen Fall mit der Tour de France zusammen kommen.
Da bleiben dann 1-3 Wochen als Möglichkeit.
Am Sonntag, den 20.06.2010, ging es dann los und bin ich Richtung Genfer See gestartet.
Erst über die A5 bis kurz vor Basel. Dann über Landstraßen Richtung Genf. Das Wetter bei der Anfahrt war windig
und kühl (aber mit Heizweste auszuhalten). Es hat auch ein paar Tropfen gegeben, aber das war es dann auch schon mit
Regen für die Tour. Ich bin nicht einmal nass geworden und noch nie mit so einer sauberen Maschine nach Hause gekommen.
     
Das Hotel in Thonon les Baines hatte ich für zwei Nächte gebucht.
                       
Am Dienstag ging es das erste Stück über die Route des Grandes Alpes vom Genfer See Richtung Süden bis
Saint-Jean-de-Maurienne. Ich fuhr erstmal über einige kleine Strassen und über 6 Pässe. Alle schön, aber alle noch unter
2000m. Das Wetter wurde immer besser und ich hatte herrliche Blicke auf die Alpen.
                                   
Am Mittwoch wurd ich wach und es war super Wetter. Ich für dann über den Col du Glandon Richtung
Süden. Dieser kleine Pass verläuft (genau wie der Col du Mont-Cenis)
quasi parallel zu Col du Télégraphe und Col de Galibier in Nord-Süd-Richtung. Dahinter fährt man über die D1091 Richtung
Briacon, die größtenteils auch durch herrliche Landschaft bei wenig Verkehr verläuft. Von hier bin ich Richtung Susa in
Italien gefahren und von dort über den Col du Mont-Cenis.
                 
Der Donnerstag sollte mich bei klasse Wetter von Briancon nach Menton bringen. Es war klar, dass
ab diesem Tag die Temperaturen
steigen würden und ich verpackte die Heizweste gleich morgens gut im Koffer. Die Landschaft wird ab dort grüner,
teilweise ist es aber auch einfach steinig. Die Straßen sind teilweise recht schmal
aber wie auch schon an den Tagen davor mit vielen
Schriftzügen von der Tour de France bemalt. Einige wenige Strecken in dieser Gegend -vor allem weiter im Süden-
kannte ich schon aus unserem Urlaub in Ligurien, der Anblick der kleinen Bergdörfer ist aber auch immer wieder
beeindruckend, obwohl ich dort kaum leben möchte.
            Am Freitag wollte ich noch ein wenig über kleine Straßen im Hinterland der Côte d’Azur fahren. Zuerst ging es aber
mal nach Monaco - was aber mehr eine blöde Idee war. Der Verkehr ist dort schon heftig, man muss vor allem auf
Motorroller achten. Zudem gibt es endlos Straßen und der Garmin wollte in den Häuserschluchten auch nicht richtig
arbeiten. Ich war froh, dort wieder raus zu sein.
           
Am Samstag war das Wetter wieder prima und war ich noch auf dem Colle Dell'Agnello bei 2744m.
Der Weg führt erst über eine schöne Talstraße
und geht dann heftig nach oben. Oben an der Grenze zu Frankreich hat man einen wunderschönen Blick in die Bergwelt.
Es ging dann wieder den gleichen Weg runter und über ein paar Umwege dann nach Alessandria, von wo aus es per
Autoreisezug am Abend Richtung Neu Isenburg ging.
Zusammengefasst: Es war super! Das Wetter anfangs nicht so gut, aber dann umso besser, tolle Strassen,
tolle Aussichten, hat richt spaß gemacht.
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